Ein Geschichtlicher Überblick
Die erste Kirche wurde im 13 Jahrhundert erbaut. Das spätromanische Turm- und Westportal der jetzigen Kirche erinnern an diese Zeit. Der ursprüngliche Bau wich im 15. Jahrhundert einer gothischen Hallenkirche.
1709-1785 gab es schon die erste Orgel , danach kaufte die Gemeinde ein neues Orgelwerk.
Im Jahr 1802 wurde die Orgel nach dem starken Erdbeben durch den Einsturz der Kirche, zerstört.
Im Jahre 1808 wurde eine neue Orgel eingebaut. Der alte Blasebalg der Orgel wurde 1939 durch ein elektrisches Gebläse ersetzt. Die klapprige Klaviatur ersetzte man durch einen Spieltisch mit 11 Manual- und 6 Pedalregister.
Nach dem starkes Erdbeben im Jahre 1802 wurden, nur der Turm, das Chor sowie der wertvolle Doppelflügelaltar verschont. Die Heldsdörfer bauten die Kirche in Gemeinschaftsarbeit von 1804-1807 wieder auf. Die Neueinweihung der Kirche erfolgte am 10. Dezember 1807.
1883 Bei einer Generalreparatur wurde der Kirchturm umgebaut und erhielt die spezifische Form, die heute noch zu sehen ist.
1897 In diesem Jahr erhielt die von den Ringmauern entlößte Kirche Sockel, Pfeildachschrägen und neue Fensterstöcke aus Eisen.
1899 Im Sommer dieses Jahres bekam die sagenumwobene Abendglocke zu ihrer Scharte noch einen Sprung, der durch jedes Läuten größer wurde. Alle Glocken außer der Ältesten wurden 1899 auf Beschluß des Presbyteriums vom Turme geholt und in ein neues harmonisches Es-Moll-Geläute umgegossen.
1900 Am 27 Mai dieses Jahres wurde erstmals mit den neuen Glocken geläutet. Bei diesem besonderen Ereignis war ein Vertreter der Glockengießerei „Seltenhofers Söhne“ aus Oldenburg und Rudolf Lassel, Musikdirektor aus Kronstadt anwesend.
1910 wurde die elektrische Beleuchtung in die Kirche eingeführt. Anläßlich des – Liturgischen Kurs – vom 13.-15. Juli 1926 malte der akademische Maler Martin Mendgen aus Marienburg das Chor aus und strich das Chorgestühl künstlerisch an. Außerdem legte man die Kirchhofböschung mit Tufsteinen aus und bepflanzte sie um.
1928 Ein Kriegsdenkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges 1914-1918 wurde an der Ostseite der Kirche errichtet.
1938 Der Freitreppenaufgang mit der Pergola vor dem Westportal wurde geschaffen. Daher mußten das alte Feuerwehrdepot, die Fleischbank und der Schuppen für die Gemeindekutsche abgetragen werden.
1954. Die Gemeinde brachte ein eisernes Tor vor diesen Treppenaufgang an, weil durch die bis dahin vorhandene Kette das Weidevieh der Neubewohner nicht mehr vom Kirchhof ferngehalten werden konnte.
1955 Das seit 1883 bestehende Blechdach des Turms wurde repariert und erhielt einen neue Anstrich. Martin Götz-Lurtz führte die Arbeiten aus. Um der Zertrümmerung der farbigen Fensterscheiben durch Steinwürfe entgegenzutreten, versah man die unteren Fenster der Kirche mit Gittern.
1957. Anläßlich des 150-jährigen Jubiläums seit dem Neubau der Kirche, wurde der gesamte Kirchhof mit einem 2,20 m hohen Zaun umfriedet. Die gesamte Gemeinde beteiligte sich an dieser Arbeit.
1960 Die Zifferblätter der Kirchturmuhr wurden von Friedrich Zell neu gestrichen
1965 Am 9. Juni um 20:25 Uhr schlug der Blitz in die Kirchturmspitze ein. Das Blechdach des Turmes wurde aufgerissen, das Ziegeldach und Uhrengehäuse zertrümmert, die Kirchturmuhr verschoben. Die Drahtseile der Uhrengewichte verbrannten. Mit Hilfe einer einmaligen Umlage und einem Zuschuß vom staatlichen Denkmalschutz konnte der Schaden behoben werden. Kirchturm und Kirche wurden mit Blitzableitern ausgestattet.
1972 Erneuerung der elektrischen Installation (Unterputzverlegung) in der Kirche.
1973 Das Kirchendach wird generalüberholt.
1974 Die Pergola vor dem Westeingang wird entfernt, die Steinsäulen werden bis auf Zaunhöhe abgetragen.
1976 Die Kirche wird innen unter der fachmännischen Leitung von Walter Liess gemalt, der Altar wird restauriert und erhält eine eigene Beleuchtung.
1977 Nach dem Erdbeben vom 4. März kommen die alten Risse am Kirchturm wieder zum Vorschein
1981 Die von der Heimatgemeinschaft aus Deutschland gespendete elektrische Glockenantriebe werden eingebaut und am 1. Oktober in Betrieb genommen.
1982-83 Der Kirchturm und die Kirche werden außen generalüberholt, d.h. der Kirchturm wird mit 30 Stahlbolzen zusammengezogen, der Putz wird ganz erneuert, ebenfalls die Dächer und die Fensterläden am Turm. Die Wetterfahne wird wieder in Gang gesetzt. An der Kirche werden Regenrinnen angebracht. Die Kirche, der Kirchturm und die Kirchturmuhr werden außen gestrichen bzw. gemahlt. Die Bäume und Sträuche aus unmittelbarer Nähe der Kirche wurden entfernt.
1986 Im Januar dieses Jahres wurde das neue evangelische Gesangbuch im Gottestdienst eingeführt.